Weinblog der Ahr und mehr...
Tag der offenen Tür der Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr
Heute ist ein herrlich sonniger Tag, um an die Ahr zu fahren. Die Winzergenossenschaft in Mayschoß hat NUR HEUTE eine Tag der offenen Tür. Sie können sich überall umsehen und auch die Weine verkosten... Viel Spaß! Anschließend können Sie natürlich auch nach Ahrweiler fahren und sich im Ahrweindepot ein Wein oder Sekt einschenken lassen und am Marktplatz die Sonne genießen..
Werner Näkel vom Weingut Meyer-Näkel für sein Lebenswerk ausgezeichnet
Die Stadtzeitung von Bad Neuenahr-Ahrweiler berichtete über das stattgefundene "Spätburgunder Symposium" im Dorint Hotel, dass vom "International Wine Institute" zum dritten mal veranstaltet wurde. Eine Veranstaltung ganz im Zeichen des Spätburgunders. Aussteller aus der ganzen Welt präsentierten ihre Weine dem Fach- und dem privaten Weinpublikum. Einer der Höhepunkte war die Verleihung des "Grand Pinot Noir Award 2017". Hier waren neben dem Weingut Castello della Sala aus Umbrien auch das Weingut Meyer-Näkel aus Dernau von der Ahr die Preisträger. Werner Näkel wurde für sein Engagement und für seine Erfolgsgeschichte des Weingut Meyer-Näkel ausgezeichnet. Er war und ist der Pionier an der Ahr, der seit den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts den Spätburgunder, als eine herausragende Rebsorte erkannte und diese Rebsorte auf höchstem Niveau zur Flasche brachte. Er war und ist weltweit ein Vorbild für viele Winzer, die sich dem Spätburgunder angenommen haben. Die Weine des Weingut Meyer-Näkel erlangen jedes Jahr höchste Auszeichnungen. Werner Näkel´s top Spätburgunder sind die großen Gewächse aus den VDP klassifizierten Lagen "Dernauer Pfarrwingert", "Walporzheimer Kräuterberg" und "Bad Neuenahrer Sonnenberg", die immer schnell ausverkauft sind... Das sind Spätburgunder höchster Güte, die nicht all zu jung getrunken werden sollten, die über viele Jahre im Weinkeller gelagert werden können und sich auf eine Reife freuen, eine reife die Ihrem Weingenuss zu Gute kommt...
Hatte die Rotweinmetropole Ahrweiler früher kein Ahrtor?
Ein beeindruckendes zeitgeschichtliches Dokument, ein Gemälde, bringt Fragen hervor. Auf dem Gemäldehintergrund ist die Stadtmauer von Ahrweiler deutlich zu erkennen. Wie wenig bebaut die Landschaft früher war. In was für einer Schutzmauer die Bürger von Ahrweiler früher gelebt haben, aus Angst vor Plünderungen. Schon mal darüber nachgedacht, dass es das Ahrtor früher gar nicht gab? Historiker, wir bitten um Aufklärung. Wenn wir davon ausgehen, dass es in Ahrweiler immer nur vier Huten (Stadttorbewachungen) gab, dann muss es ja im Mittelalter auch nur 4 Stadttore gegeben haben. Wie auf diesem Uralten Gemälde zu erkennen ist, gab es an der Brücke, wo es zur Hundewiese geht, ein 15 Meter hohen Aussichtsturm. 50 Meter weiter rechts, an der Stelle, wo die Ehrenwallsche Klinik den Hintereingang hat, da wo Ware angeliefert wird, gab es definitiv ein Stadttor, dass es heute nicht mehr gibt!!! Wir bitten um Aufklärung...
Die letzten Tage des "Kloster Calvarienberg" in Ahrweiler
Das Kloster Calvarienberg in Ahrweiler hat eine Jahrhunderte alte Geschichte, die bereits vor dem eigentlichen Bau in Jahr 1630 begann. So war es schon zu Zeiten der Völkerwanderung ein Ort der Begegnung, wo sich die Pilger trafen. Es war das Jahr 1630, als die Franziskaner Mönche das Kloster offiziell erbauten. Im Jahr 1838 übernahmen die bis zum heutigen Tag hier lebenden Schwestern des Ursulinen Ordens das Gebäude. Jetzt, im Jahr 2017, wird die Geschichte der Ursulinen, hoch über Ahrweiler, nach über 175 Jahren enden. Dies ist die Folge des Nachwuchsmangels unter den Schwester. Es haben sich in den letzten 20 Jahren keine Schwestern mehr dem Orden angeschlossen und so leben zur Zeit nur noch ca. 20 Schwestern in diesem überdimensionalen Gebäudekomplex. Zudem sind die Unterhaltungs- und Renovierungskosten einfach zu hoch, um hier mit einer kleinen Gruppe von alten Frauen rein wirtschaftlich leben zu können. Ein Investor aus Aachen wird das Anwesen übernehmen und dem historischen Mauern neues Leben zu führen. Wir werden die weitere Entwicklung mit Interesse verfolgen...
Weinflaschen spülen - Inzwischen eine Rarität
Recycling wird für unsere Zukunft immer bedeutsamer und so trennen wir unseren Hausmüll bis auf das Kleinste. So trennen wir Biomüll, Restmüll, Papier und Verpackungen voneinander. Auch Flaschen bringen wir brav zum Glascontainer, damit das Glas eingeschmolzen werden kann, um daraus neue Glasbehältnisse herstellen zu können. Dass aber Winzer Ihre Weinflaschen zurücknehmen, um diese mit sehr viel Aufwand in einem großen Behältnis zu baden und anschließend per Hand und Maschine auszuspülen, ist an der Ahr doch eine Rarität. Ein unglaublicher Vorgang , den wir in der heutigen Zeit miterleben durften. Ein sehr großer logistischer Aufwand wird dabei in kauf genommen und betriebswirtschaftlich ist das wahrscheinlich auch nicht unbedingt. Alleine der Arbeitseinsatz ist so hoch, dass das kaufen von neuen
Fassweinprobe - Das ganz besondere Erlebnis
Weinproben sind in der Regel touristische Verkostungen, wo dem Besucher der Weinanbauregion der Ahrwein näher gebracht wird. Auch liest man in Weinprobenangeboten oft das Angebot für 3,- € p.P. eine Fassprobe machen zu können. Okay, ein nettes Highlight für den Tourist mal direkt aus dem Weinfass ein Wein probieren zu können. Ja, ein kleines Event. Das ist aber nichts im Vergleich zu dem, was ich im Weingut Max Schell erleben durfte. Winzermeister Herr Schulze-Icking hat sich über eine Stunde Zeit genommen, um mir bei gefühlten 30 Weinfassproben die vielen Unterschiede näher zu bringen, die letzten Endes zu einem harmonischen Wein in der Flasche führen sollen.
Historische Filmrolle zum Thema "Weinanbau an der Ahr" aufgetaucht
Für uns fallen heute alle Feiertag des Jahres auf den heutigen Tag, denn wir sind überglücklich, dass wir ab heute im Besitz einer über 80 Jahre alten 16mm Filmrolle zum Thema "Weinanbau an der Ahr" sind. Es ist kaum zu glauben, dass im Jahr 1936 ausgerechnet an der Ahr ein Unterrichtsfilm zum Zwecke der Vorführung gedreht wurde. Weinbauschulen und Weingüter konnten diesen Film damals ausleihen. Für uns ein unbezahlbares Dokument mit bewegten Bildern, die junge und alte Menschen mit Geburtsjahr ca. 1860 zeigen, mit langen weißen Bärten und glückliche Kinder. Die Landschaft war bereits damals sehr beeindruckend. Lehrinhalt diese Filmes ist die unvertonte Erklärung, wie man im Weinberg arbeitet. Reben pflanzen, Rebstock pflege, Rebschnitt, die Weinlese und der Transport mit Pferd und Karre. Aufnahmen, die aus heutiger Sicht unvorstellbar sind. Auch die Bilder über das Weinfest, als es noch keine
